Klimaversammlung 31.01.2021
Am 31. Januar 2021 fand in Köniz die erste Klimaversammlung statt.
Sie wurde im kleinen Rahmen durchgeführt mit organisationsinternen Mitgliedern, welche sich eine Klimaversammlung anschauen kommen wollten. Wegen den aktuellen Coronamassnahmen musste das Treffen online per Zoom stattfinden, was das Zwischenmenschliche natürlich ein wenig beeinträchtigte, doch am Ende hatten alle Teilnehmenden eine angenehme Zeit verbracht.
Aus dem Treffen sind eine sehr inhaltsreiche Mindmap entstanden, welche die wichtigsten Punkte der damaligen Diskussion „Auswirkungen der Coronakrise auf den Klimastreik“ festhält.
Einige Punkte dieser waren, dass der Klimastreik seine Präsenz in den Medien und in den Gedanken der Menschen verloren hat. Dies habe zur Folge, dass man die Klimakrise vergesse oder weniger ernst nehme. Eine Gegenmassnahme für dieses Problem wäre z.B. „Chridele“, also Klimawandelfakten auf öffentliche Infrastrukturen (Strassen, Bürgersteige/Trottoirs, Brunnen) zu schreiben und damit die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die Klimakrise gelangen.
Ein weiterer Gedanke einer Teilnehmerin war, dass alles, was die meisten Aktivisten*innen zum Engagement reizt wie z.B. Demonstrationen oder Sitzungen nicht mehr möglich seien und alles auf Pause gedrückt sei. Ihre Sorge war es, dass der Klimastreik an Anhänger und damit auch Grösse verliert.
Weitere Diskussionspunkte an diesem Nachmittag waren wie die Politik gezeigt hat, dass sie handeln kann in einer Krise, wessen Auswirkungen man sofort beobachten kann (Coronakrise). Es sei ironisch, dass man die Klimakrise nicht gleich behandle wie die Coronakrise, da der Klimawandel tendenziell mehr Schaden anrichten werde als das Coronavirus.
Auch habe es ein Umdenken gegeben bei einigen Menschen. Sie hätten während dem Lockdown Zeit gehabt, sich mit existenziellen Fragen zu beschäftigen und damit auch die Dringlichkeit des Handels gegen den Klimawandel bewusster wahrnehmen.
Insgesamt war die Klimaversammlung eine Art Treffen für interne Mitglieder, wo man nicht produktiv sein musste, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken, damit zukünftige Zusammenarbeiten besser gelangen werden. Das Zusammensein mit Gleichgesinnten kann in solch schwierigen Zeiten eine grosse Stütze für die psychische Gesundheit sein und auch den Erhalt des Klimastreiks fördern.
Es ist wichtig, die verbrauchten Ressourcen wieder aufzufüllen, da ansonsten die Motivation für weiterer Aktivismus schwindet. Deshalb haben die Anwesenden der Klimaversammlung den Vorschlag gemacht, dass man Klimaträffpunkte macht, um den Mitgliedern eine Möglichkeit zur Pause ermöglicht.
Die nächste Klimaversammlung ist für den 10. April angedacht. Bei dieser wird der Strike for Future das zentrale Thema des Treffens sein. Das Ziel ist es, möglichst viele Menschen bis am 21.05.2021 zu mobilisieren, damit ein Wandel zu einer ökologischen, sozialen und nachhaltigen Welt möglich ist. Weiter Informationen findest du hier.